Als Zelebrant für diesen außergewöhnlichen Gottesdienst konnte HH. Weihbischof em. Helmut Bauer gewonnen werden. Im Mittelpunkt der festlichen Barockvesper steht die Aufführung der „Vespera solemnis“ Opus II/2 des Oberelsbacher Barockkomponisten Johann Valentin Rathgeber (1682-1750) aus dem Jahr 1723. Hierzu ergeht allseits herzliche Einladung.
Die Ausführenden unter der Leitung von Martha Bergner sind: Michael Stumpf, Kantor; Christine Stumpf, Johanna Back, Susanne Handwerker, Sopran; Anja Seifert, Alt; Stefan Koch, Tenor; Carola Kroczek, 1. Violine; Erika Fischediek, 2. Violine; Arvit Löflund, Cello; Rainer Nöth, 1. Trompete; Felix Nöth, 2. Trompete; Berthold Gaß, Orgel-continuo; Chor: Mitglieder der ehem. Jungen Kantorei Bad Neustadt und Männerstimmen des Kirchenchores St. Kilian Nüdlingen.
Wenn die Vesper wie zu Rathgebers Zeit, d. h. vor dem II. Vaticanum, gefeiert wird, dann nicht aus traditionalistischen Gründen, sondern vielmehr um der geistlichen Musik Rathgebers auch den liturgischen Rahmen zu geben, für den sie geschrieben worden ist. In diesem Kontext entfaltet diese Musik ihre besondere Wirkung. Von einer Aufführung im Rahmen eines Konzertes wird deshalb bewusst abgesehen. Während die Vesper nach dem II. Vaticanum einige Kürzungen und Umstellungen erfuhr, wird bei diesem Gottesdienst die originale Abfolge der Texte und Gesänge beibehalten. Im Gegensatz zu heutigen Vespergottesdiensten bestand die Vesper nämlich zu Rathgebers Zeit aus insgesamt fünf Psalmen. Auch der Hymnus wurde damals nicht wie heute am Anfang der Vesper gesungen, sondern gegen deren Ende. Neben Rathgebers Psalmen, Benedikthymnus, Magnificat und Salve Regina erklingen die zugehörigen gregorianischen Antiphonen und Gesänge zum Fest des Hl. Benedikt, die vom Präsidenten der Internationalen Valentin-Rathgeber-Gesellschaft e.V. Berthold Gaß aus einem benediktinischen Antiphonale um das Jahr 1700 entnommen wurden.
Nach der Vesper wird in einer Feierstunde im Keller des Valentin-Rathgeber-Hauses der neue Tagungsband zum II. Internationalen Rathgeber-Symposium vom 5.-6. Juni 2010 mit dem Titel "An der Schwelle zur Klassik - Valentin Rathgeber" vorgestellt. Zugleich ehrt die Internationale Valentin-Rathgeber-Gesellschaft Oberelsbach e.V. mit diesem Symposiumsband ihr Ehrenmitglied Prof. Gottfried Rehm aus Fulda anlässlich seines 85. Geburtstags. Die Laudatio spricht die langjährige Rhönklub-Präsidentin Regina Rinke.
After the destruction of the old church due to a double thunder stroke new basements were dug in 1764. In the following year one began to build a new late Rococo-style church under the aegis of the architects Johann Michael und Georg Schmitt of Koenigshofen. The stucco on the ceiling of the nave dates from the time of the construction of the church.
In 1774 the main altar and both sidealtars have been manufactured by the Oberelsbach born carpeter Hans Valentin Katzenberger and the sculptor Caspar Hippeli from Bad Neustadt. The new main altar is a wide structure that consumes the whole choir wall. It consists of six columns and four figures in between, namely St Martin, St Ambrose, St. Augustine and St. Nicolas from left to right. Above sit enthroned the trinity and angels.
In 1775 one erected both sidealtars. In 1786 Johann Peter Herrlein painted the new altar tableau with the martyrdom of the Frankonian apostles. Most probably he also painted the fresco on the ceiling "Glorification of the Holy Frankonian Apostles in Heaven" shortly before. The classicistic pulpit dates from the same time. Already in the 80ies the church had an organ.
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