Der Oberelsbacher Klosterkomponist Valentin Rathgeber gilt als die bedeutendste Persönlichkeit unter den Kleinmeistern des Spätbarocks. Das gilt sowohl hinsichtlich der Produktivität als auch der Praktikabilität seines gedruckten Œuvres. Innerhalb von kurzer Zeit war Rathgeber und sein evangelischer Verleger Johann Jakob Lotter aus Augsburg die erste Adresse für Kirchenmusik katholischer Provenienz in Süddeutschland.

Rathgebers marktbeherrschende Position führte jedoch dazu, dass die übrigen mainfränkischen Kleinmeister zur Zeit Rathgebers kaum zum Zuge kommen konnten. Auf den folgenden Seiten sollen vor allem diejenigen mainfränkischen Klostermusiker und -komponisten in den Blick genommen werden, die aus dem näheren Einzugsbereich der Rhön stammten. Nur das Gebiet des ehemaligen Hochstiftes Würzburg kann hier berücksichtigt werden. Da aufgrund von Säkularisation und klösterlicher Nachlässigkeit viele Werke verloren gegangen sind, kann man die Qualität und Produktivität dieser Komponisten kaum noch adäquat beurteilen.

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