Am Ostersonntag, den 4. April 2010 um 09.30 Uhr wird bei einem Pontifikalamt in der Stiftskirche von Melk die sog. "Missa von Muri" von Johann Valentin Rathgeber (1682-1750) aufgeführt. Die musikalische Gestaltung erfolgt durch den Stiftschor Melk unter der Leitung von Thomas Foramitti.
Die "Missa von Muri" wurde von Rathgeber im Jahr 1731 Gerold Haimb, dem Fürstabt der Benediktinerabtei Muri, gewidmet. Thilo Hirsch entdeckte eine handschriftliche Abschrift dieser Messe in der Musikbibliothek Einsiedeln. Die handschriftlich überlieferte Missa von Muri ist großteils mit der Druckausgabe von Opus XII identisch. Von der "Messe von Muri" liegt auch eine sehr gelungene Einspielung mit der Capella Murensis und dem Ensemble Arcimboldo vor, die im Label audite erschienen ist. Sowohl das Aufführungsmaterial wie auch die Einspielung kann im Online-Shop der Valentin-Rathgeber-Gesellschaft Oberelsbach bezogen werden.
Am Sonntag, den 4. Oktober 2009, wurde von der Kirchenmusikvereinigung St. Caecilia Steyr in Österreich die Missa "Suavis est Dominus" (Opus I/3) von Johann Valentintin Rathgeber (1682-1750) unter der Leistung von Prof. Otto Sulzer in der Michaelerkirche Steyr aufgeführt.
Solisten:
Sopran: Michaela Schubert
Alt: Sigrid Hagmüller
Tenor: Roland Maderböck
Bass: Werner Nömayr
Ogel: Petra Gsöllradl
Am Sonntag, den 1. Mai 2011 wird morgens um 09:30 Uhr im Gottesdienst in der Katholischen Kirche St. Notker im schweizerischen Häggenschwil im Kanton St.Gallen die Missa "Laetatus Sum" in D-Dur von Johann Valentin Rathgeber (1682-1750) unter der Leitung von Alexander Seidel aufgeführt.
Die Ausführenden sind:
Chor St.Notker Häggenschwil
Claudia Vollmeier, Sopran
Brigitta Pollak, Alt
Massimo Solida, Tenor
Carlo Felice, Bass
Orchester St.Galler Kammersolisten
Alexander Seidel, Dirigent
Am Sonntag, den 1. Mai 2011 wird morgens um 10:00 Uhr im Gottesdienst im Salzburger Dom die von der Internationalen Valentin-Rathgeber-Gesellschaft Oberelsbach e.V. herausgegebene Missa V aus Opus XII Pars I (Missale tum rurale tum civile - 1733) in D-Dur von Johann Valentin Rathgeber (1682-1750) vom Orchester des Musikum Salzburg und vom Salzburger Domchor unter der Leitung von Domkapellmeister János Czifra aufgeführt.
Am 11. Oktober 2008 veranstaltete die Valentin-Rathgeber-Gesellschaft Oberelsbach e.V. in der Katholischen Wallfahrtskirche St. Kilian eine Festliche Barockvesper. Im Mittelpunkt des Gottesdienstes stand die Vespera solemnis Opus II/2 von Valentin Rathgeber. Der sehr abwechslungsreiche Vespergottesdienst dauerte etwa 80 Minuten. Wenn diese Mal eine Vesper wie vor dem II. Vaticanum gefeiert wurde, dann nicht aus traditionalistischen Gründen, sondern vielmehr um der geistlichen Musik Rathgebers auch den liturgischen Rahmen zu geben, für den sie geschrieben worden ist. In diesem Kontext entfaltet diese Musik ihre besondere Wirkung. Von einer konzertanten Aufführung wurde deshalb bewusst abgesehen. Pfarrer Andreas Bosl aus Oberelsbach war gerne bereit, bei diesem Projekt mitzuwirken.
Am 31. August 2008 wurde Rathgeber im Rahmen der vom Martinushaus veranstalteten "Klangräume" modern interpretiert. Unter dem Motto "The right Rathgeber to Swing" verjazzten der bekannte Jazz-Trompeter Klaus Wangorsch und Erasmus Gaß verschiedene Stücke aus dem so genannten "Augsburger Tafelconfect". Bekannte Melodien wie "Der hat vergeben" oder "Mein Stimme klinge" bildeten die Grundlage für die Jazz-Improvisationen, die einen abwechslungsreichen Bogen vom Jazz Waltz über Medium Swing und Blues bis hin zu Latin Jazz spannten.
Pressestimme:
"So begeisterten der Trompeter Klaus Wangorsch und der Organist Erasmus Gaß die rund 200 Besucher in der Agathakirche mit "Jazzing Baroque". Sie brachten die mal optimistischen, mal melancholischen Melodien des vor über 250 Jahren verstorbenen Klosterkomponisten Johann Valentin Rathgeber zum Swingen und Grooven. Michael Pfeifer, Bildungsreferent am Martinushaus, las die zugrunde liegenden Texte vor, die zum Feiern und Fröhlichsein aufforderten, denn: 'Noch sind wir jung'. " (Main-Echo 2.9.2008)
Am Sonntag, den 16. September 2007, war der Kirchenchor von Muri aus dem Kanton Aargau/Schweiz unter der Leitung von Johannes Strobl in Oberelsbach, um die neu entdeckte „Messe von Muri“ Rathgebers in der Katholischen Wallfahrtskirche Oberelsbach, dem Geburtsort des Komponisten, zum ersten Mal aufzuführen. Den Gottesdienst zelebrierte Ortspfarrer Andreas Bosl, der auch die Predigt hielt. Um diese Missa solemnis aufführen zu können, wurde der Kirchenchor von Muri von Solisten und Instrumentalisten aus der Rhön verstärkt. Edith Eyring, Sopran, Sonja Rahm, Alt, Mathias Hüttner, Tenor und Paul Back, Bass bildeten das Solistenquartett. Es musizierten Mitglieder des Thüringisch-Bayerischen Kammerorchesters. Die hier gehörte kleine Besetzung gab wohl einen guten Einblick in die Klangwelt des 18. Jahrhunderts, als man ebenfalls die einzelnen Instrumental- und Vokalstimmen sehr sparsam besetzt hat. Für diese kleinen Verhältnisse hat Rathgeber ohnehin seine Musik komponiert, nicht für große Orchester und massenhafte Chöre.
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