Am Sonntag, den 11. Oktober 2020 wird um 16:30 Uhr anlässlich der Mariasteiner Konzerte 2020 in der Basilika der Benediktiner Abtei Mariastein barocke Festmusik von Johann Valentin Rathgeber (1682-1750) unter der Leitung von Christoph Anzböck erklingen. Die Ausführenden sind:
Ensemble ad·petram
Gunta Smirnova, Sopran
Tessa Roos, Alt
Jakob Pilgram, Tenor
René Perler, Bass
Christoph Anzböck, musikalische Leitung
Programm:
Concerto XIII in C-Dur, 1. Satz aus: «Chelys sonora», op. 6 (1728)
Offertorium «Laudemus virum gloriosum» aus: «Holocaustoma ecclesiasticum», op. 14 (1734)
Concerto I in B-Dur aus: «Chelys sonora», op. 6 (1728)
Aria «O magne coelitum“ aus: «Vox sonora decantans», op. 10 (1732)
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Domine ad adjuvandum aus: «Cornu-Copiae Vesperarum Diversarum», op. 2 (1723)
Antiphon «Fuit vir vitae venerabilis» (gregorianisch)
Dixit Dominus aus: «Cornu-Copiae Vesperarum Diversarum», op. 2 (1723)
Concerto VI in d-Moll aus: «Chelys sonora», op. 6 (1728)
Antiphon «Exultet omnium turba» (gregorianisch)
Magnificat aus: «Cornu-Copiae Vesperarum Diversarum», op. 2 (1723)
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Ave regina caelorum aus: «Antiphonale Marianum», op. 16 (1736)
Lauretanische Litanei aus: «Harmonia Mariano-musica», op. 5 (1727)
Hinter dem Namen ad·petram verbirgt sich ein Ensemble variabler Besetzung rund um den Kirchenmusiker des Klosters Mariastein, Christoph Anzböck. Es setzt sich aus Musikerinnen und Musikern zusammen, die sich der Pflege geistlicher Musik jenes Zeitraumes widmen, in welchem der wunderbare Kirchenraum der Basilika Mariastein sein heute ungebrochen eindrückliches Aussehen erhalten hat. Die Musik dabei in jenem Kontext erklingen lassen zu können, für den sie ursprünglich erdacht war, wirkt auf das Ensemble als beglückende Quelle der Inspiration.
Alle Mitglieder des Instrumentalensembles haben sich auf die Aufführungspraxis dieser Musik spezialisiert und spielen auf alten Instrumenten oder Nachbauten in historischer Bauweise. Durch ein Zusammenspiel von Repertoire, Raum und Spielweise wird so eine besonders stimmige Atmosphäre und ein möglichst authentisches Klangerlebnis erreicht. Der Name ad·petram spielt dabei einerseits auf den lateinischen Namen des Klosters Mariastein, Monasterium Beinwilense ad petram B.M.V., an und beinhaltet gleichzeitig die für den Wallfahrtsort Mariastein bedeutende dynamische, richtungsgebende Komponente: “hin zum Stein”. Durch die Jahrhunderte haben die musikalischen Kräfte der Klöster einen unschätzbaren Reichtum an musikalischen Formen geschaffen. Diesen spirituellen und kulturellen Schatz zu pflegen und im Rahmen von Gottesdienst und Konzert (wieder-)erlebbar zu machen, hat sich das Ensemble ad·petram zur Aufgabe gemacht.