Das Offertorium gehört neben Introitus, Graduale und Communio zu den Propriumsteilen der Messe. Im Gegensatz zu den übrigen Propriumsteilen wurden Offertorien in besonderem Maße instrumental begleitet. Außerdem wurden sie durch Einbeziehung von instrumentalen Zwischenspiele, Rezitativen und Arien zu kantatenähnlichen Formen wesentlich erweitert. Auch in der Textauswahl ging man über die liturgischen Texte oft weit hinaus, was sich besonders in den Texten der Offertorien aus Opus IV von Rathgeber zeigt, wahrend er in Opus XIV nur liturgische Texte verwendet.