Das Kloster Scheyern ist ein bayerisches Benediktinerkloster im Erzbistum München und Freising. Die Abtei gehört der Bayerischen Benediktinerkongregation an und ist dem Heiligen Kreuz und Mariä Himmelfahrt geweiht.
Zu den wohl bekanntesten Gästen des Klosters zählt Papst Benedikt XVI. Der frühere Kardinal der Erzdiözese München und Freising besuchte jährlich das Benediktinerkloster im Norden Münchens zu Christi Himmelfahrt. Er schätzte die Zurückgezogenheit und die Ruhe, die er dort finden konnte.
Stifterin des Klosters war Gräfin Haziga, die spätere Frau des Grafen Otto I. von Scheyern. 1102 wurde das Kloster zur Abtei erhoben und unter päpstlichen Schutz gestellt.
Drei Standorte gingen dem heutigen Standort von Kloster Scheyern voraus. Die erste Gründung erfolgte im heutigen Bayrischzell. Das Kloster wurde nach ca. 10 Jahren nach Fischbachau verlegt. Im Jahr 1104 zog das Kloster auf den Petersberg bei Eisenhofen um. Nachdem Graf Otto V. von Scheyern als neuer Graf von Wittelsbach in die Burg Wittelsbach umgezogen war, zogen die Mönche im Jahr 1119 nach Scheyern.
Kloster Scheyern diente den Wittelsbachern bis 1252 als Familiengrabstätte. Im 13. Jahrhundert war das Kloster für seine Malschule und sein Skriptorium bekannt.
1803 wurde das Kloster im Zuge der Säkularisation aufgehoben. Die Gebäude wurden verkauft und wechselten mehrfach den Besitzer. Bereits am 20. September 1838 wurde das Kloster von König Ludwig I. von Bayern als Propstei wiedererrichtet und am 18. März 1842 zur Abtei erhoben.