Die Int. Valentin-Rathgeber-Gesellschaft Oberelsbach e.V. feiert am 17.05.2015 auf dem Kreuzberg ihr 20-jähriges Vereinsjubiläum.
Um 11:00 Uhr wird in der Klosterkirche eine Hl. Messe gefeiert, gestaltet vom Kirchenchor St. Kilian Nüdlingen unter der Leitung von Frau Martha Bergner (Münnerstadt). Zu Gehör kommen u.a. die Missa V. aus Opus XII, ein "Salve Regina" aus Opus XVI und das Offertorium "Haec est dies" aus Opus XX des Oberelsbacher Barockkomponisten und Banzer Benediktinermönchs Johann Valentin Rathgeber (1682-1750). Die weiteren Mitwirkenden sind: Susanne Gaß (Sopran), Katrin Edelmann (Alt), Yvonne Avenarius, Carola Kroczek (1. Violine), Rosemarie Beer-Schmitt, Erika Fischediek (2. Violine), Arvid Löflund (Cello), Rainer Nöth (1. Trompete), Klaus-Peter Straub (2. Trompete), Berthold Gaß (Orgel-continuo).
Um 15:00 Uhr folgt ein Kirchenkonzert mit dem Titel "Sei gegrüßt, du lichter Meeresstern, Gottes hohe Mutter", ebenfalls mit Werken des Namensgebers der Gesellschaft, Johann Valentin Rathgeber. Dargeboten werden bei diesem Konzert verschiedene Violinkonzerte aus Opus VI, Geistliche Solo-Arien aus Opus X, der Hymnus "Ave maris stella" aus Opus XI und Schlagarien für Orgel aus Opusculum XXII. Die Mitwirkenden sind: Susanne Gaß, geb. Handwerker (Sopran), Carola Kroczek, Rosemarie Beer-Schmitt (Violine), Erik Wiesner (Violoncello), Berthold Gaß (Orgel).
Am Freitag, den 15. August 2014 wird um 17:45 Uhr im Gottesdienst in der Kurhauskirche der Barmherzigen Brüder Schärding am Inn/Oberösterreich die "Missa Assumptionis Beatissimae Virginis Mariae" (Missa I aus Opus VII "Decas Mariano-musica" - 1730) in C-Dur sowie das Offertorium "Assumpta est Maria" (Opus XIV "Holocaustoma ecclesiasticum" - 1735) in C-Dur von P. Valentin Rathgeber OSB (1682-1750) unter der Leitung von Mag. Johannes Dandler aufgeführt. Daneben kommt von J. M. Haydn (1737-1806) "Sub tuum praesidium" in C-Dur, MH 654 (Salzburg 1797) zur Aufführung.
Ausführende:
Cantorey der Kirche der Barmherzigen Brüder Schärding am Inn
(Aufführung auf Originalinstrumenten)
Leitung: Mag. Johannes Dandler
Kontakt & Info:
www.kurhaus-schaerding.at
Am Samstag, den 15. Juni 2013 besuchte das Ensemble Alte Musik des Heinrich-Schütz-Konservatoriums Dresden den Geburtsort von Johann Valentin Rathgeber. Die jungen Musikerinnen und Musiker gaben um 17:30 ein Konzert im Ersten Deutschen Tabakpfeifenmuseum (Valentin-Rathgeber- Haus) in Oberelsbach. Auf dem Programm standen auch Werke des Oberelsbacher Barockkomponisten Johann Valentin Rathgeber (1682-1750) aus dem „Ohren-vergnügenden und Gemüth-ergötzenden Tafelconfect“ (Von der edlen Music, Begrüßung Larifaris, Es leb die Narretei, Puppenspiel Ouvertüre und Zum Beschluss).
Zu einer Barockvesper war in die Klosterkirche St. Michael nach Münnerstadt eingeladen worden. Im Mittelpunkt der Feier stand die „Vespera Solemnis Nr. 2“ aus Opus II des Oberelsbacher Barockkomponisten und Benediktinermönchs Johann Valentin Rathgeber, welches er 1723 komponiert hatte. Den Gottesdienst leitet Pater Markus Reis. „Wir feiern zwar an jedem 2. Sonntag eine Vesper, aber heute dürfen wir diese sogar mehrstimmig begehen“, freute sich Reis. Und er hatte nicht zu viel versprochen: Majestätische Klänge erschollen im Kirchenschiff, die beiden Trompeter Rainer Nöth und Klaus-Peter Straub sorgten für eine besondere Stimmung. Martha Berger aus Münnerstadt leitete den Chor, Michael Stumpf überzeugte als Kantor. Das Vokalensemble bestand aus Mitgliedern der ehemaligen Jungen Kantorei Bad Neustadt und des Kirchenchores St. Kilian aus Nüdlingen. Das Konzert war sehr gut besucht, und die Zuhörer waren begeistert, wie sich am großen Applaus zeigte.
Vor 30 Jahren wurde Kloster Banz als Bildungszentrum der Hanns-Seidel Stiftung e.V. eröffnet. Das Museum Kloster Banz bietet aus diesem Anlass ein Programm am Sonntag, 5. Mai 2013, an.
14 Uhr: Begrüßung der Gäste durch Museumsleiterin Brigitte Eichner-Grünbeck und Einführung in das Leben und Schaffen von Valentin Rathgeber (1682-1750), Banzer Konventuale und beliebtester Kirchenkomponist seiner Zeit.
14.15 - 15.15 Uhr: Die schönsten Werke von Valentin Rathgeber, gespielt von der Bläsergruppe um Prof. Harry Ries
Harry Ries ist Solo-Posaunist beim Symphonieorchester des Westdeutschen Rundfunks, Köln und Professor für Posaune, Barockposaune und Kammermusik. Als Barockposaunist ist er Mitglied bedeutender Ensembles der Alten Musik, u.a. Huelgas Ensemble, Il Fondamento, La Petit Bande, Oltremontano (Belgien), Amsterdam Barockorchester, Concerto Palaiono (Italien), Hespèrion XXI (Spanien) und das Orchestre Champs Elysees (Frankreich).
Johann Valentin Rathgeber muss als Phänomen der europäischen Musikgeschichte angesehen werden. Mit seinem Kompositionsstil befindet er sich an der Schwelle zum so genannten „galanten Stil“ und zählt zu den Komponisten, die bereits in den 20er Jahren des 18. Jahrhunderts den Stilbruch zwischen Barock und Klassik vorbereitet haben. Dieser Stilumbruch wurde im Norden maßgeblich von Georg Philipp Telemann, im katholischen Süden in erster Linie von Rathgeber getragen. Und auch in anderer Hinsicht muss Rathgeber, der 1682 in Oberelsbach geboren wurde, als Phänomen gesehen werden: schrieb dieser Benediktinermönch doch nicht nur ernste Kirchenmusikliteratur, sondern tat sich darüber hinaus auch als Autor zahlreicher lustiger, ironischer und oft auch zeitkritischer Lieder heraus, die leicht ins Ohr gehen und dennoch den Zuhörer mit oft verspielten Passagen überraschen. Den meisten Musikliebhabern dürfte Rathgeber durch sein „Ohrenvergnügendes und Gemüthergözendes Tafelconfect“ bekannt sein, das aufgrund seines Verlagsortes – nota bene wurde Rathgebers Werk, der ja katholischer Benediktinermönch war im protestantischen Verlagshaus Johann Jakob Lotter veröffentlicht – auch als „Augsburger Tafelkonfekt“ bezeichnet wird, bekannt sein. Doch dies ist nur eine Facette seines Schaffens. Oftmals wird in den Konzerten leider nur vom Tafelkonfekt genascht, während die Hauptspeise – die kirchliche Musikliteratur aus seiner Feder – oft beiseitegelassen wird.
Zwischen den einzelnen Hauptstücken wird der bekannte Heidelberger Organist Peter Sigmann auf den Orgeln ebenso prachtvoll improvisieren. Kaffeepause im geheizten Zelt bei der Zollingerhalle. Karten zu 10 € bitte beim Veranstalter vorbestellen.
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