Am 10. Februar 2013 führt Martin Zöbeley, Musikwissenschaftler, Chorleiter und mit vielen Fähigkeiten begabter Musiker mit der Gruppe für Alte Musik München ein Konzert unter dem Titel
TAFEL - CONFECT
im Johannissaal des Schlosses Nymphenburg in München als Matinee um 11 Uhr auf. Das Programm wird ausschließlich mit Werken von Johann Valentin Rathgeber bestritten.
Karten sind zu € 18,- (ermäßigt € 15,-) ab 10 Uhr an der Konzertkasse erhältlich; Vorbestellungen unter Tel. 089 2608996 oder
Weitere Informationen finden Sie auch auf der Homepage des Veranstalters: http://www.vokal-ensemble-muenchen.de
Am 3. März 2013 fand im Rittersaal der Benediktinererzabtei St. Ottilien ein Konzert mit Werken Johann Valentin Rathgebers (1682-1750) statt. Zu Gehör kam Ausgewähltes und Erlesenes aus dem sog. "Augsburger Tafelconfect". Die Stücke wurden garniert mit Schlagarien für das Clavicembalo. Serviert wurden die Werke von Ursula Mann (Sopran) und Christian Brembeck (Cembalo).
Dargeboten wurden von den Künstlern heitere wie nachdenkliche Lieder so z. B. "Von der Music, ein Zeichen der Seligkeit", "Von der edlen Music", "Alleweil ein wenig lustig", "Von allerhand Nasen", "Von Erschaffung Adam und Eva" und "Von den Weibsbildern". Weitere Informationen zum Programm, zum "Ohrenvergnügenden und Gemüthergötzenden Tafelconfect", zu Johann Valentin Rathgeber und den Künstlern finden Sie hier.
Zwischen den einzelnen Hauptstücken wird der bekannte Heidelberger Organist Peter Sigmann auf den Orgeln ebenso prachtvoll improvisieren. Kaffeepause im geheizten Zelt bei der Zollingerhalle. Karten zu 10 € bitte beim Veranstalter vorbestellen.
Johann Valentin Rathgeber muss als Phänomen der europäischen Musikgeschichte angesehen werden. Mit seinem Kompositionsstil befindet er sich an der Schwelle zum so genannten „galanten Stil“ und zählt zu den Komponisten, die bereits in den 20er Jahren des 18. Jahrhunderts den Stilbruch zwischen Barock und Klassik vorbereitet haben. Dieser Stilumbruch wurde im Norden maßgeblich von Georg Philipp Telemann, im katholischen Süden in erster Linie von Rathgeber getragen. Und auch in anderer Hinsicht muss Rathgeber, der 1682 in Oberelsbach geboren wurde, als Phänomen gesehen werden: schrieb dieser Benediktinermönch doch nicht nur ernste Kirchenmusikliteratur, sondern tat sich darüber hinaus auch als Autor zahlreicher lustiger, ironischer und oft auch zeitkritischer Lieder heraus, die leicht ins Ohr gehen und dennoch den Zuhörer mit oft verspielten Passagen überraschen. Den meisten Musikliebhabern dürfte Rathgeber durch sein „Ohrenvergnügendes und Gemüthergözendes Tafelconfect“ bekannt sein, das aufgrund seines Verlagsortes – nota bene wurde Rathgebers Werk, der ja katholischer Benediktinermönch war im protestantischen Verlagshaus Johann Jakob Lotter veröffentlicht – auch als „Augsburger Tafelkonfekt“ bezeichnet wird, bekannt sein. Doch dies ist nur eine Facette seines Schaffens. Oftmals wird in den Konzerten leider nur vom Tafelkonfekt genascht, während die Hauptspeise – die kirchliche Musikliteratur aus seiner Feder – oft beiseitegelassen wird.
Vor 30 Jahren wurde Kloster Banz als Bildungszentrum der Hanns-Seidel Stiftung e.V. eröffnet. Das Museum Kloster Banz bietet aus diesem Anlass ein Programm am Sonntag, 5. Mai 2013, an.
14 Uhr: Begrüßung der Gäste durch Museumsleiterin Brigitte Eichner-Grünbeck und Einführung in das Leben und Schaffen von Valentin Rathgeber (1682-1750), Banzer Konventuale und beliebtester Kirchenkomponist seiner Zeit.
14.15 - 15.15 Uhr: Die schönsten Werke von Valentin Rathgeber, gespielt von der Bläsergruppe um Prof. Harry Ries
Harry Ries ist Solo-Posaunist beim Symphonieorchester des Westdeutschen Rundfunks, Köln und Professor für Posaune, Barockposaune und Kammermusik. Als Barockposaunist ist er Mitglied bedeutender Ensembles der Alten Musik, u.a. Huelgas Ensemble, Il Fondamento, La Petit Bande, Oltremontano (Belgien), Amsterdam Barockorchester, Concerto Palaiono (Italien), Hespèrion XXI (Spanien) und das Orchestre Champs Elysees (Frankreich).
Zu einer Barockvesper war in die Klosterkirche St. Michael nach Münnerstadt eingeladen worden. Im Mittelpunkt der Feier stand die „Vespera Solemnis Nr. 2“ aus Opus II des Oberelsbacher Barockkomponisten und Benediktinermönchs Johann Valentin Rathgeber, welches er 1723 komponiert hatte. Den Gottesdienst leitet Pater Markus Reis. „Wir feiern zwar an jedem 2. Sonntag eine Vesper, aber heute dürfen wir diese sogar mehrstimmig begehen“, freute sich Reis. Und er hatte nicht zu viel versprochen: Majestätische Klänge erschollen im Kirchenschiff, die beiden Trompeter Rainer Nöth und Klaus-Peter Straub sorgten für eine besondere Stimmung. Martha Berger aus Münnerstadt leitete den Chor, Michael Stumpf überzeugte als Kantor. Das Vokalensemble bestand aus Mitgliedern der ehemaligen Jungen Kantorei Bad Neustadt und des Kirchenchores St. Kilian aus Nüdlingen. Das Konzert war sehr gut besucht, und die Zuhörer waren begeistert, wie sich am großen Applaus zeigte.
Am Samstag, den 15. Juni 2013 besuchte das Ensemble Alte Musik des Heinrich-Schütz-Konservatoriums Dresden den Geburtsort von Johann Valentin Rathgeber. Die jungen Musikerinnen und Musiker gaben um 17:30 ein Konzert im Ersten Deutschen Tabakpfeifenmuseum (Valentin-Rathgeber- Haus) in Oberelsbach. Auf dem Programm standen auch Werke des Oberelsbacher Barockkomponisten Johann Valentin Rathgeber (1682-1750) aus dem „Ohren-vergnügenden und Gemüth-ergötzenden Tafelconfect“ (Von der edlen Music, Begrüßung Larifaris, Es leb die Narretei, Puppenspiel Ouvertüre und Zum Beschluss).
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Hier finden Sie verschiedene Einspielungen mit Marienwerken ...