Am 16. September 2007 wird der Kirchenchor aus Muri unter der Leitung von Johannes Strobl zusammen mit Solisten und Instrumentalisten aus der Rhön die neu entdeckte „Messe von Muri“ im Sonntagsgottesdienst um 10.15h in der Katholischen Wallfahrtskirche Oberelsbach zum ersten Mal aufführen. Der Schweizer Kirchenchor verbringt außerdem seinen diesjährigen Chorausflug in der Rhön, wozu die Valentin-Rathgeber-Gesellschaft Oberelsbach besonders eingeladen hat. Aus großem Interesse haben sich die Schweizer Sängerinnen und Sänger entschieden, einmal die Heimat des Komponisten kennenzulernen, der dem Fürstabt von Muri eine eigene Messe gewidmet hat. Die Valentin-Rathgeber-Gesellschaft freut sich besonders, die Gäste aus der Schweiz hier in Oberelsbach begrüßen zu dürfen, und hofft auf eine weitere gute Zusammenarbeit. Die „Messe von Muri“ ist zudem eine weitere Bereicherung im Jubiläumsjahr.
Am Sonntag den 01. Juli 2007 findet um 19.00 Uhr ein Chorkonzert der Jungen Kantorei St. Johannes Bad Neustadt zum 325. Geburtstag von Johann Valentin Rathgeber mit Werken von Johann Valentin Rathgeber, F. Mendelssohn-Bartholdy, H.L. Hassler, C. Saint-Saens, A. Caplet, J. Haydn, W. Menschick u.a. statt.
Ausführende sind Katharina Griebel, Susanne Handwerker (Sopran), Anja Seifert (Alt), Stefan Koch (Tenor), Markus Geiger (Bass), Christian Volk, Eddi Arnold (Trompete), Reinhard Wilimsky, Carola Kroczek (1. Violine), Rosemarie Beer-Schmitt, Erika Fischediek (2. Violine), Galina Redmann (Cello), Berthold Gaß (Orgel), A- und Kammerchor der Jungen Kantorie St. Johann Bad Neustadt. Leitung: Martha Bergner.
Der Eintritt ist frei - Spenden werden erbeten.
Anläßlich des 257. Todestags von Johann Valentin Rathgeber fand in der kath. Wallfahrtskirche St. Kilian in Oberelsbach ein Festgottesdienst mit Bischof emeritus Paul-Werner Scheele statt. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst vom Kammerchor der Jungen Kantorei "St. Johannes" aus Bad Neustadt unter der Leitung von Martha Bergner/Münnerstadt mit Orchester und Solisten. Von der Jungen Kantorei wurde u.a. die Missa V aus Rathgebers Opus XII. Pars I. erstmals in Oberelsbach aufgeführt. In seiner Predikt hob Bischof Paul-Werner Scheele anläßlich des "Dreieinigkeitsfestes" vor allem die Freude und Verehrung Rathgebers für den dreieinigen Gott heraus.
Am 2. Juni 2007 hat die Valentin-Rathgeber-Gesellschaft die „I. Internationale Pfarrhofserenade" im Pfarrhof Oberelsbach veranstaltet, zu der sich viele Musikliebhaber aus nah und fern versammelt haben. Es musizierten Sonja Rahm (Sopran), Charles Jurgensmeier (Tenor), Jürgen Weyer (Trompete) sowie Berthold und Erasmus Gaß (Orgel). Herr Prof. Charles Jurgensmeier aus Omaha/USA, der auch beim I. Internationalen Rathgeber-Symposium am 3. Juni 2007 referierte, gab hier in Oberelsbach seinen ersten Gastauftritt. Herr Jurgensmeier hat schon bei mehreren Opernproduktionen in den Vereinigten Staaten mitgewirkt und ist derzeit Professor für Chormusik und Musikgeschichte an der musikwissenschaftlichen Fakultät der Creighton University in Omaha/Nebraska. Herr Jurgensmeier war schon wiederholt in Oberelsbach zu Gast, um die Magnifikatkompositionen Rathgebers näher zu untersuchen. Er ist derzeit der profilierteste Kenner Rathgebers in den Vereinigten Staaten und führt auch in seinem Heimatland wiederholt Rathgeberwerke auf.
Mit der Erstaufführung der Rosenkranzmesse aus Rathgebers Opus VII am 13. Mai in der Wallfahrtskirche St. Kilian Oberelsbach durch das Vokal- und Instrumentalensemble der Berufsfachschule für Musik Bad Königshofen i.Gr. unter der Leitung von Wolfram Bieber hat die Valentin-Rathgeber-Gesellschaft Ober- elsbach im Marienmonat Mai die Verehrung der Gottesmutter Maria besonders in den Blick genommen, die auch für Rathgeber in seinen zahlreichen Werken zentral ist. Durch die Zusammenarbeit mit der Berufsfachschule konnte wiederum ein kirchen- musikalischer Schatz Rathgebers gehoben werden. Diese Marienmesse ist insofern etwas Besonderes, als Rathgeber hier harmonisch eigenständige und für ihn eher untypische Wege beschritten hat. Außerdem hat er durch das Mittel der Polytextur (hier wird der Text gleichzeitig auf unterschiedliche Stimmen verteilt) den gesamten Text des Ordinariums prägnant vertonen können, so dass beim Musizieren und Zuhören nie Langeweile aufkommt.