Der Universitätskammerchor Würzburg gestaltet am Sonntag, den 10. Juli 2011 um 10:00 Uhr unter der Leitung von Hermann Freibott die Heilige Messe im Dom Mariae Aufnahme und St. Kassian zu Brixen. Zur Aufführung gelangt die Missa in F "Declina a malo" (Opus I Nr. 1) von Johann Valentin Rathgeber (1682-1750). An der Orgel: Prof. Dr. Bernhard Janz
Mit einem Geburtstagsständchen im Ersten Deutschen Tabakpfeifenmuseum Oberelsbach gedachte die Internationale Valentin-Rathgeber-Gesellschaft e.V. am 3. April dem Geburtstag des größten Sohnes der Marktgemeinde. Johann Valentin Rathgeber (1682-1750) wurde vor 329 Jahren in Oberelsbach als sechstes Kind der Eheleute Valentin und Anna Rathgeber geboren; er gehört zu den bedeutendsten Barockkomponisten Süddeutschlands. Neben musikalischen „Leckerbissen“ aus dem umfangreichen Schaffen Valentin Rathgebers wurden im Rahmen des Konzertes auch Informationen zum Leben und Werk Rathgebers dargeboten. Bei dem Konzert wirkten Carola Kroczek (Violine), Susanne Handwerker (Sopran) und der Präsident der Internationalen Valentin-Rathgeber-Gesellschaft Oberelsbach e.V. Berthold Gaß (Klavier) mit.
Mit dem Concerto 1 inB-Dur aus Opus VI in einer Bearbeitung der Internationalen Valentin-Rathgeber-Gesellschaft e.V. für Solovioline und Tasteninstrument eröffneten Carola Kroczek und Berthold Gaß das Konzert. Anschließend begrüßte die 3. Bürgermeisterin des Marktes Oberelsbach, Frau Ehrentraud Mai, die Konzertbesucher. Im Folgenden erklangen von Susanne Handwerker (Sopran) und Berthold Gaß (Klavier) die Lieder „Von der Gedult“ und „Vom gutem Gewissen“ aus dem „Ohrenvergnügenden und Gemüthergötzenden Tafelconfect“. Natürlich durften auch Schlagarien aus dem „Musicalischen Zeit-Vertreib auf dem Clavier“ (Opusculum XXII) nicht fehlen. Unter Klavier versteht Rathgeber alle Instrumente mit Klaviatur. „Schlag-Arien“ bedeutet, dass diese melodischen Stücke für Tasteninstrumente geschrieben sind, die - wie man damals sagte - „geschlagen“ wurden. Neben der Gesangsform der Arie kann dieser Gattungsbegriff auch instrumentale Spiel- und Tanzstücke oder zur Variation bestimmte Melodien bezeichnen. Es folgte das wohl bekannteste Lied Rathgebers: „Modicum, ein wenig“ oder besser bekannt als „Alleweil ein wenig lustig“. Abgeschlossen wurde der erste Teil dieses musikalischen Abends mit dem Violinkonzert4 in G-Dur aus Opus VI.
Im Gegensatz zur sog. Tafelmusik, die während der Einnahme des Hauptgerichtes dargeboten wird, ist das Tafelconfect für den Nachtisch bestimmt, wie es in dem 1672 erschienenen Musikalischen Tafel-Confect von Carl Briegel heißt: „Es scheinet aller orten gebräuchlich und üblich zu seyn, bey vorfallenden Tafel-Auffwartungen mit geistlichen oder anderen Musicalischen Stücken (biß die beißhungrigen Mägen erfüllet) den Anfang zu machen; Hernach aber bey Auffsetzung deß Confects, wann die Geister durch den edlen Reben-Safft schier ermuntert, solche wiederum mit lustigen und kurtzweiligen Sachen zu beschließen.“ In dieser Tradition erwartete die Besucher in der Pause eine kleine kulinarische Überraschung.
Der zweite Teil des Konzerts wurde mit dem Concerto 6 in d-Moll von Johann Valentin Rathgeber eröffnet. Es handelt sich hierbei um das einzige Instrumentalkonzert Rathgebers in Moll. Anschließend erklang aus der dritten Tracht des Augsburger Tafelconfects das Lied „Von der Music, ein Zeichen der Seeligkeit“. Nach zwei weiteren Schlagarien folgten die ersten von insgesamt 20 Strophen aus dem Lied „Von der Erschaffung Adam und Eva“. In diesem Lied schildert Rathgeber auf heitere Weise die Erschaffung der Welt bis zum Sündenfall. Abgerundet wurde das Geburtstagsständchen mit der Arie „Ubi Jesu“ aus Opus X „Vox sonora“ in einer Bearbeitung für Sopran, Violine und Tasteninstrument.
Zwischen den Musikstücken gab Frau Christel Kess Informationen zum Leben und Werk Valentin Rathgebers sowie zu den dargebotenen Musikstücken. Das Publikum dankte den Darbietungen der Musizierenden mit reichlichem Beifall. Als Zugabe wurde das Lied „Von der Hoffnung“ aus dem Augsburger Tafelconfect musiziert. Damit klang ein einzigartiges, informatives, aber auch unterhaltsames Konzert aus.
Am Sonntag, den 6. März 2011 wird um 17:45 Uhr im Gottesdienst in der Kurhauskirche der Barmherzigen Brüder Schärding am Inn/Oberösterreich die "Missa Sanctorum Apostolorum" (Missa I aus Opus XIX "Sacrarium quadriforme" - 1738) in C-Dur von P. Valentin Rathgeber OSB (1682-1750) unter der Leitung von Mag. Johannes Dandler aufgeführt. Anlass ist ein Hochamt zum Hochfest des Ordensgründers der Barmherzigen Brüder Hl. Johannes von Gott (1495-1550).
Ausführende:
Cantorey der Kirche der Barmherzigen Brüder Schärding am Inn
(Aufführung auf Originalinstrumenten)
Monika Penzinger, Sopran
Barbara Schreiner, Alt
Stefan Sommergruber, Tenor
Max Himsl, Bass
Orgel: Wolfgang Skala
Leitung: Johannes Dandler
Kontakt & Info:
www.kurhaus-schaerding.at
Unter dem Titel "Alma Redemptoris Mater " findet am 5. Dezember 2010 um 17.00 ein großes Konzert des Ensembles Musica Maxima in Posen/Polen statt. Im Rahmen des Konzertes werden auch zwei Werke von Johann Valentin Rathgeber (1682-1750) erklingen (Concerto Nr. 6 in d-Moll aus Opus VI und die Marianische Antiphon Alma Redemptoris Mater). Das Ensemble Musica Maxima spielt hauptsächlich alte Musik des 18. Jahrhunderts.
Im Rahmen der Sonntagskonzerte in Schloss Wolzogen (Mellrichstadt - Stadtteil Mühlfeld) fand am Sonntag, den 20. Juni 2010 um 17:00 Uhr ein Konzert unter dem Titel "Die Werke Valentin Rathgebers" statt. Neben musikalischen "Leckerbissen" aus dem umfangreichen Schaffen Valentin Rathgebers wurden im Rahmen des Konzertes auch Informationen zum Leben und Werk Rathgebers dargeboten. Bei dem Konzert wirkten Carola Kroczek (Violine), Susanne Handwerker (Sopran) und der Präsident der Internationalen Valentin-Rathgeber-Gesellschaft Oberelsbach e.V. Berthold Gaß (Flügel) mit.
"Der hat vergeben, das ewig Leben, der nicht die Musik liebt und sich beständig übt in diesem Spiel"
Am 5. Juni 2010 veranstaltete die Internationale Valentin-Rathgeber-Gesellschaft Oberelsbach e.V. einen heiteren Konzertabend, zu dem sich Musikliebhaber aus nah und fern versammelten. Es wirkten mit Sonja Rahm und Edith Hüttner (Sopran), Mathias Hüttner und Prof. Dr. Charles Jurgensmeier/Chicago (Tenor), Carola Kroczek und Rosemarie Beer-Schmitt (Violine), Arvit Löflund (Violoncello), Berthold und Dr. Erasmus Gaß (Orgel), Peter Hader (Drehorgel) sowie der Valentin-Rathgeber-Chor Oberelsbach.
Am Pfingstsonntag, den 23. Mai 2010 um 19.30 Uhr wird bei einem feierlichen Hochamt in der Klosterkirche Muri die sog. "Missa von Muri" von Johann Valentin Rathgeber (1682-1750) aufgeführt. Die musikalische Gestaltung erfolgt durch den Kirchenchor Muri, die Männerschola der Klosterkirche Muri und das Barockorchester Capriccio Basel. Solisten sind Miriam Feuersinger (Sopran), Javier Robledano Cabrera (Alt), Jan Martin Mächler (Tenor) und Marcus Niedermeyr (Bass). Die Leitung hat Johannes Strobl.
Die "Missa von Muri" wurde von Rathgeber im Jahr 1731 Gerold Haimb, dem Fürstabt der Benediktinerabtei Muri, gewidmet. Thilo Hirsch entdeckte eine handschriftliche Abschrift dieser Messe in der Musikbibliothek Einsiedeln. Die handschriftlich überlieferte Missa von Muri ist großteils mit der Druckausgabe von Opus XII identisch. Von der "Messe von Muri" liegt auch eine sehr gelungene Einspielung mit der Capella Murensis und dem Ensemble Arcimboldo vor, die im Label audite erschienen ist. Sowohl das Aufführungsmaterial wie auch die Einspielung kann im Online-Shop der Int. Valentin-Rathgeber-Gesellschaft e.V. bezogen werden.
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