Am Sonntag den 01. Juli 2007 findet um 19.00 Uhr ein Chorkonzert der Jungen Kantorei St. Johannes Bad Neustadt zum 325. Geburtstag von Johann Valentin Rathgeber mit Werken von Johann Valentin Rathgeber, F. Mendelssohn-Bartholdy, H.L. Hassler, C. Saint-Saens, A. Caplet, J. Haydn, W. Menschick u.a. statt.
Ausführende sind Katharina Griebel, Susanne Handwerker (Sopran), Anja Seifert (Alt), Stefan Koch (Tenor), Markus Geiger (Bass), Christian Volk, Eddi Arnold (Trompete), Reinhard Wilimsky, Carola Kroczek (1. Violine), Rosemarie Beer-Schmitt, Erika Fischediek (2. Violine), Galina Redmann (Cello), Berthold Gaß (Orgel), A- und Kammerchor der Jungen Kantorie St. Johann Bad Neustadt. Leitung: Martha Bergner.
Der Eintritt ist frei - Spenden werden erbeten.
Anläßlich des 257. Todestags von Johann Valentin Rathgeber fand in der kath. Wallfahrtskirche St. Kilian in Oberelsbach ein Festgottesdienst mit Bischof emeritus Paul-Werner Scheele statt. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst vom Kammerchor der Jungen Kantorei "St. Johannes" aus Bad Neustadt unter der Leitung von Martha Bergner/Münnerstadt mit Orchester und Solisten. Von der Jungen Kantorei wurde u.a. die Missa V aus Rathgebers Opus XII. Pars I. erstmals in Oberelsbach aufgeführt. In seiner Predikt hob Bischof Paul-Werner Scheele anläßlich des "Dreieinigkeitsfestes" vor allem die Freude und Verehrung Rathgebers für den dreieinigen Gott heraus.
Am 2. Juni 2007 hat die Valentin-Rathgeber-Gesellschaft die „I. Internationale Pfarrhofserenade" im Pfarrhof Oberelsbach veranstaltet, zu der sich viele Musikliebhaber aus nah und fern versammelt haben. Es musizierten Sonja Rahm (Sopran), Charles Jurgensmeier (Tenor), Jürgen Weyer (Trompete) sowie Berthold und Erasmus Gaß (Orgel). Herr Prof. Charles Jurgensmeier aus Omaha/USA, der auch beim I. Internationalen Rathgeber-Symposium am 3. Juni 2007 referierte, gab hier in Oberelsbach seinen ersten Gastauftritt. Herr Jurgensmeier hat schon bei mehreren Opernproduktionen in den Vereinigten Staaten mitgewirkt und ist derzeit Professor für Chormusik und Musikgeschichte an der musikwissenschaftlichen Fakultät der Creighton University in Omaha/Nebraska. Herr Jurgensmeier war schon wiederholt in Oberelsbach zu Gast, um die Magnifikatkompositionen Rathgebers näher zu untersuchen. Er ist derzeit der profilierteste Kenner Rathgebers in den Vereinigten Staaten und führt auch in seinem Heimatland wiederholt Rathgeberwerke auf.
Mit der Erstaufführung der Rosenkranzmesse aus Rathgebers Opus VII am 13. Mai in der Wallfahrtskirche St. Kilian Oberelsbach durch das Vokal- und Instrumentalensemble der Berufsfachschule für Musik Bad Königshofen i.Gr. unter der Leitung von Wolfram Bieber hat die Valentin-Rathgeber-Gesellschaft Ober- elsbach im Marienmonat Mai die Verehrung der Gottesmutter Maria besonders in den Blick genommen, die auch für Rathgeber in seinen zahlreichen Werken zentral ist. Durch die Zusammenarbeit mit der Berufsfachschule konnte wiederum ein kirchen- musikalischer Schatz Rathgebers gehoben werden. Diese Marienmesse ist insofern etwas Besonderes, als Rathgeber hier harmonisch eigenständige und für ihn eher untypische Wege beschritten hat. Außerdem hat er durch das Mittel der Polytextur (hier wird der Text gleichzeitig auf unterschiedliche Stimmen verteilt) den gesamten Text des Ordinariums prägnant vertonen können, so dass beim Musizieren und Zuhören nie Langeweile aufkommt.
Am Ostermontag, 9. April, wurde im Rahmen eines Pontifikalgottesdienstes mit Weihbischof Helmut Bauer von Würzburg die dem Papst gewidmete Missa Sancti Patris Benedicti aus Opus III/1 durch den Kammerchor Würzburg unter der Leitung von Matthias Beckert aufgeführt. Zu diesem Anlass war die Katholische Wallfahrtskirche St. Kilian Oberelsbach bis auf den letzten Platz durch Gäste von Nah und Fern besetzt.
Weihbischof Helmut Bauer hatte die "frohe Pflicht" zu Beginn des Gottesdienstes die besonderen Grüße und Segenswünsche des Heiligen Vaters zu überbringen, dem er anlässlich des Ad limina Besuchs der bayerischen Bischöfe die Benediktsmesse Rathgebers übergeben durfte.
In seiner Festpredigt würdigte er Valentin Rathgeber als Mensch, Musiker und Ordensmann und ermunterte die Gottesdienstgemeinde sich im Lebensmotto Rathgebers besonders zu üben: "Gott zu loben in Gesang und Musik".
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Schall und Rauch gehören seit langer Zeit eng zusammen. Sie sind fester Bestandteil der abendländischen Kulturgeschichte. Mit dem Konzert „Schall und Rauch" der Valentin-Rathgeber-Gesellschaft Oberelsbach e. V. wurde auf diese beiden Koordinaten des geselligen Beisammenseins besonders hingewiesen. Der Keller des Ersten Deutschen Tabakpfeifenmuseums, des Geburtshauses des bedeutenden mainfränkischen Komponisten Johann Valentin Rathgeber (1682-1750), war der geeignete Raum, Schall und Rauch gerade hier zu verbinden. Bei der Auswahl der Stücke wurde besonders darauf geachtet, dass Kompositionen aus der fränkischen Heimat ins Programm aufgenommen wurden. Die Musikstücke sind allesamt im 18. Jahrhundert entstanden.
Die Wanderausstellung „Johann Valentin Rathgeber (1682-1750). Leben – Werk – Bedeutung“ versucht in verschiedenen Themenfeldern dem Phänomen Rathgeber nachzuspüren, indem sie ihn in seine Zeit einordnet und den Kontext aufzeigt, in dem er gewirkt hat. Sie ist seit 31. Juli 2013 im Kreuzgang der Benediktinerabtei Scheyern, Schyrenplatz 1, 85298 Scheyern zu sehen.
Im Jahr 1734 besuchte Rathgeber das Kloster Scheyern und widmete dem Abt des Klosters, Maximilian Rest (1680-1734), sein Opus XIII "Cithara Davidis poenitentis". Es handelt sich bei dieser Werksammlung um sechs Miserere (kirchliche Bußpsalmen - Psalm 50) und sechs Tantum Ergo. Wie in seinen Requienkompositionen schlägt Rathgeber für die ersten beiden Miserere ad libitum zwei Naturhörner vor, für die restlichen vier Miserere hingegen drei Posaunen. Mit dieser Instrumentierung wollte Rathgeber wohl die Bußstimmung musikalisch unterstreichen. Die sechs Tantum Ergo sind hingegen als Strophenlieder für vierstimmigen Chor ohne Soli mit jeweils drei Zeilenpaaren pro Strophe gestaltet. Die Tantum Ergo sind im Eigenverlag der Int. Valentin-Rathgeber-Gesellschaft e.V. erschienen.
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