Martha Bergner aus Münnerstadt flog mit der bayerischen Delegation zum Geburtstag von Papst Benedikt XVI
Am 16. April 2012 feierte der Heilige Vater, Papst Benedikt XVI, in Rom seinen 85. Geburtstag. Aus diesem Anlass flog eine "hochkarätige" bayerische Geburtstags-Delegation angeführt von Ministerpräsident Horst Seehofer nach Rom. Die Delegation umfasste ca. 150 Vertreter aus Politik und Kirche. Aber es war auch Platz für rund 30 Frauen und Männer, die sich kirchlich sehr engagieren. Darunter auch die Liebhaberin der Kirchenmusik und mehrfache Kirchenchorleiterin Martha Bergner aus Münnerstadt, die sich auch in der Internationalen Valentin-Rathgeber-Gesellschaft stark engagiert. Die bayerische Delegation durfte nach einem gemeinsamen Gottesdienst mit dem Heiligen Vater in der Capella Paolina im Sala Clementina dem Papst zu seinem Geburtstag gratulieren, wenn auch nicht jeder einzeln, so doch als Gemeinschaft.
In der Ausgabe 02/2012 (April 2012) der Zeitschrift "Musica Sacra. Die Zeitschrift für katholische Kirchenmusik" (Offizielles Cäcilien-Verbands-Organ im Dienste der Liturgie und des kirchenmusikalischen Apostolats) des Allgemeinen Cäcilien-Verbands für Deutschland sind gleich mehrere Beiträge erschienen, die sich mit dem Leben und Werk des Rhöner Barockkomponisten Johann Valentin Rathgeber (1682-1750) beschäftigen.
Im Beitrag "Das Ohr am Puls der Zeit – der Klosterkomponist Johann Valentin Rathgeber. Fleißiger Kantorensohn mit spiraligem Studienweg" (Seiten 80 bis 81) widmet sich Dr. Ludger Stühlmeyer dem Leben und Werk Johann Valentin Rathgebers und nimmt dabei auch eine stilistische Einordnung vor. Eine Leseprobe zu diesem Artikel finden Sie hier.
Am Dienstag, den 3. April 2012 gedachte der Bayerische Rundfunk im Sender BR 4 Klassik dem 330. Geburtstag des Oberelsbacher Barockkomponisten Johann Valentin Rathgeber (1682-1750) mit einem Beitrag von Andreas Grabner in der Sendung "Allegro - Musik, Feuilleton & Klassik aktuell" (ab 06.05 Uhr). Der Beitrag wurde um 8.30 Uhr unter dem Titel "Was heute geschah * 03.04.1682: In Oberelsbach in der Rhön wird der Benediktinermönch und Komponist Johann Valentin Rathgeber geboren" ausgestrahlt. Die gesamte Sendung wurde ab 17.15 Uhr noch einmal wiederholt.
Der Beitrag zu Johann Valentin Rathgeber kann auf der Homepage des Bayerischen Rundfunks als Podcast nachgehört werden.
Im Jahr 1721 veröffentlichte Johann Valentin Rathgeber (1682–1750) im Alter von 39 Jahren im protestantischen Verlagshaus Johann Jakob Lotter in Augsburg seine erste Werksammlung mit dem barocken Titel „Octava Musica clavium octo musicarum in Missis octo musicalibus“. Dieses Opus widmete er dem Abt von Banz, Freund und Förderer der Chor- und Orgelmusik, Benedikt Lurz (1674–1731).
Opus I beinhaltet - wie sich bereits aus dem Titel ergibt - acht Messen vom Typus der Missa brevis für vier Solisten, gemischten Chor und Kirchentrio (zwei Violinen und Basso Continuo), deren Tonarten in der Oktav aufsteigen (F, G, A, B, C, D, Es, E). Jede der acht Messen hat einen eigenen Psalmvers als vorangestelltes Motto. Diese Psalmmottos haben jedoch keinen Bezug zur Messkomposition etwa im Sinne eines „Cantus firmus“. Mit ihnen preist Rathgeber acht sittliche Tugenden seines Abtes, wie sich aus der Widmung an Abt Benedikt von Kloster Banz ergibt.
Die Kompositionen waren so beliebt, dass bereits im Jahr 1728 eine um zwei Requien erweiterte Zweitauflage folgte. Noch heute gehören diese Messen zum festen Bestandteil vieler Kirchenchöre.
Anlässlich des 15-jährigen Bestehens hat die Kultur-Initiative Bad Staffelstein e.V. (KIS) ein neues Buch mit dem Titel „Kunst und Kultur in Bad Staffelstein, Staffelsteiner Schriften Band 15“ herausgegeben. Am 1. Oktober 2011 wurde das Buch vom 1. Vorsitzender der Kultur-Initiative Bad Staffelstein e.V. Hermann H. Hacker in der Gastwirtschaft Grüner Baum Bad Staffelstein öffentlich vorgestellt.
Gleich zu Beginn präsentiert das Buch auf den Seiten 9 bis 46 in einem reich bebilderten Beitrag des Präsidenten der Internationalen Valentin-Rathgeber-Gesellschaft Oberelsbach e.V., Berthold Gaß, mit dem Titel „Ist etwas so mächtig die Hertzen zu g’winnen, zu binden und feßlen die menschliche Sinnen, so ist es die Music, wird diese gehört, bewegt sie die Höllen, den Himmel und Erd“ eines Rathgeber-Liedes aus dem „Ohren-vergnügenden und Gemüth-ergötzenden Tafelconfect“ das Leben und Werk des Oberelsbacher Barockkomponisten Johann Valentin Rathgeber (1682-1750), der einen Großteil seines Lebens als Benediktinermönch im Kloster Banz (heute Stadtteil von Bad Staffelstein) verbrachte.
Die Int. Valentin-Rathgeber-Gesellschaft Oberelsbach e.V. lud am 29. Oktober 2011 zu einer festlichen Barockvesper zu Ehren des Hl. Benedikt in die katholische Wallfahrtskirche St. Kilian ein. Als Zelebrant für diesen außergewöhnlichen Gottesdienst, zu dem viele Interessierte nach Oberelsbach kamen, konnte HH. Weihbischof em. Helmut Bauer aus Würzburg gewonnen werden.
Im Mittelpunkt stand die Aufführung der „Vespera solemnis Nr. 2“ aus Opus II des Oberelsbacher Barockkomponisten und Banzer Benediktinermönchs Johann Valentin Rathgeber (1682-1750) aus dem Jahr 1723. Diese Werksammlung mit den barocken Titel "Cornu Copiae Vesperarum diversarum" widmete Rathgeber dem Würzburger Weihbischof Johann Bernhard Mayer (1669-1747).
Anlässlich seines 85. Geburtstags im Oktober 2011 ehrte die Internationale Valentin-Rathgeber-Gesellschaft Oberelsbach e.V. ihr Ehrenmitglied Prof. Gottfried Rehm für sein Lebenswerk mit einem Festakt im Keller des Valentin-Rathgeber-Hauses und einer Festschrift. Die Laudatio sprach die langjährige Weggefährtin und frühere Rhönklub-Präsidentin Regina Rinke.
Gottfried Rehm wurde am 17. Oktober 1926 in Poppenhausen (Wasserkuppe) geboren und wuchs dort mit vier Geschwistern auf. Sein Vater war Briefträger, doch galt seine große Leidenschaft der Musik. Die Liebe zur Musik hatte sich vom Urgroßvater über mehrere Generationen hinweg übertragen. Nach dem Abitur in Fulda und seiner Heimkehr aus der Kriegsgefangenschaft nach dem 2. Weltkrieg widmete er sich dem Pädagogik- und Musikstudium am Pädagogischen Institut in Jugenheim bei Darmstadt und an der Missouri State University in Kirksville (USA).