Die Internationale Valentin-Rathgeber-Gesellschaft Oberelsbach e.V. trauert um ihr Ehrenmitglied Prof. Dr. Franz Krautwurst, der am 30. November 2015 in Erlangen im Alter von 92 Jahren von uns gegangen ist.
Franz Krautwurst wurde am 7. August 1923 in München geboren. Schon in seiner frühen Kindheit hat er seine Liebe zur Musik entdeckt. Krautwurst war lange Jahre Professor an den Universitäten in Erlangen und Augsburg. Er hat sich in seinen zahlreichen Publikationen nachhaltig mit dem Musikleben in Bayern und insbesondere Franken beschäftigt und konnte damit bislang unbeachtete Quellen zur Musikgeschichte erstmals einer breiten Öffentlichkeit vorlegen. Für ihn konnten die großen Brennpunkte des Musiklebens und die herausragenden Komponisten nur ein eingeschränktes Bild für die musikalische Entwicklung eines Raumes und einer Epoche zeichnen. Vor allem die geistigen, kulturellen und gesellschaftlichen Grundlagen, die die Künstler beeinflussten, standen im Mittelpunkt seines wissenschaftlichen Interesses. Prof. Dr. Franz Krautwurst gilt als Begründer der musikalischen Landesforschung und hat diese als einen wichtigen Zweig der Musikwissenschaft etabliert.
Im Label Spektral ist unter dem Titel "Freiburger Kirchenmusik des 18. Jahrhunderts - Ausgewählte Werke für Soli, Orchester und Orgel von Freiburger Komponisten des 18. Jahrhunderts" eine neue CD u.a. mit Werken der beiden Rhöner Augustinereremiten P. Felix Gaß (1715-1752) und P. Alexius Johann (1753-1826) erschienen. Die CD enthält neben 3 Arien von P. Felix Gaß und dem Requiem zum Tod der Kaiserin Maria Theresia von P. Alexius Johann Werke von F.A. Maichelbeck (1702-1750), M. Gerbert (1720-1793), J.K. Müller (1743-1804) und C. Reindl (1738-1799).
Freiburgs kirchenmusikalische Tradition des 18. Jahrhunderts ist reich an bislang kaum beachteten Kostbarkeiten. Als versierter Kenner der umfangreichen Quellen hat Dr. Raimund Hug ein repräsentatives Programm zusammengestellt, das Zeugnis gibt vom musikalischen Leben an den Kirchen Freiburgs in jener Zeit. Viele der hier zu hörenden Stücke sind Ersteinspielungen.
Die Ausführenden sind Klemens Schnorr (Orgel) sowie das Ensemble Cantus et Musica Freiburg unter Leitung von Dr. Raimund Hug. Die CD beinhaltet ein 72-seitiges Booklet und kann im Tonträgerhandel, auch bei Saturn- und Media-Märkten sowie natürlich auch online über Amazon oder jpc erworben werden.
Am 7. Juni 2015 feierte der Begründer der Rathgeber-Renaissance im Landkreis Rhön-Grabfeld Erhard Nowak aus Bad Neustadt a.d.Saale seinen 80. Geburtstag. In zahlreichen Publikationen hat er sich seit den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts nachhaltig mit dem Leben und der Musik des Oberelsbacher Barockkomponisten Johann Valentin Rathgeber (1682-1750) auseinandergesetzt und durch seinen unermüdlichen Einsatz wesentlich dazu beigetragen, dass Rathgeber in seiner Rhöner Heimat wieder bekannt wurde. Gleichzeitig publizierte und arrangierte Nowak nach und nach verschiedene Rathgeber-Werke und brachte in zahlreichen Veranstaltungen die Musik des Rhöner Komponisten einem breiten Publikum nahe. Er beeinflusste auf diese Weise entscheidend die Rezeption Rathgebers in dessen Heimat.
Erhard Nowak wurde im Jahr 2002 von der Internationalen Valentin-Rathgeber-Gesellschaft e.V. für seine vielfältigen Verdienste um die Erforschung und Verbreitung des Werkes und Lebens des Rhöner Komponisten Johann Valentin Rathgeber zum Ehrenmitglied ernannt. Er ist zudem Mitglied des Stiftungsvorstand der Valentin-Rathgeber-Stiftung.
Die Internationale Valentin-Rathgeber-Gesellschaft Oberelsbach e.V. trauert um das verstorbene Gründungsmitglied Otto Eckert aus Oberelsbach. Otto Eckert wurde am 19.01.1937 geboren und verstarb am 13.07.2015 in Oberelsbach im Alter von 78 Jahren. Er zählte im November 1993 zu den Gründungsmitgliedern der Freunde der Orgel- und Kirchenmusik Oberelsbach e.V., der späteren Internationalen Valentin-Rathgeber-Gesellschaft e.V. Viele Jahre war Otto Eckert in der Vorstandschaft unserer Gesellschaft tätig (z. B. als Kassenprüfer). Bei Veranstaltungen half er stets tatkräftig mit und war immer zur Stelle, wenn Not am Mann war.
Im Heinrichskalender, Jahrbuch des Erzbistums Bamberg, 91. Jahrgang 2016 ist ein Beitrag zu Johann Valentin Rathgeber (1682-1750) und die Internationale Valentin-Rathgeber-Gesellschaft e.V. mit dem Titel "Johann Valentin Rathgeber. Kantor, Komponist und Benediktiner" von Dr. Ludger Stühlmeyer, katholischer Stadtkantor in Hof und Dekanatsmusiker für Hochfranken, erschienen. Den Artikel zu Rathgeber finden Sie auf den Seiten 52 bis 57.
Der Heinrichskalender kostet 3,70 Euro zzgl. Versandkosten und kann bei der Heinrichs-Verlag GmbH, Heinrichsdamm 32, 96047 Bamberg, Telefon: 0951 5192-0, Fax: 0951 5192-15, E-Mail:
Weitere Informationen zum Heinrichskalender 2016 finden Sie hier.
Seit kurzem ist die Internationale Valentin-Rathgeber-Gesellschaft e.V. nun auf "Wikipedia", der freien Enzyklopädie, neben dem Beitrag zu "Valentin Rathgeber" auch mit einer eigenen Seite vertreten. Den Artikel zur Gesellschaft finden Sie unter "Internationale Valentin-Rathgeber-Gesellschaft".
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Die Internationale Valentin-Rathgeber-Gesellschaft Oberelsbach e.V. gratuliert Ihrem Mitglied Dr. Ludger Stühlmeyer, katholischer Stadtkantor in Hof und Dekanatsmusiker für Hochfranken, zur Ernennung zum Musikdirektor ACV. Die Ernennung erfolgte mit Schreiben des ACV (Allgemeiner Cäcilienverband für Deutschland - Dachverband der katholischen Kirchenmusik in Deutschland) vom 11. März 2013. Die Überreichung der Urkunde wird am 1. Mai um 18:30 Uhr im Rahmen eines "Marianischen Abendlobes" in der Stadtpfarrkirche St. Marien in Hof durch den Präsidenten des ACV, Msgr. Prof. Dr. Wolfgang Bretschneider, stattfinden.
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